Entzündungen in der Schilddrüse und im Bauchfett

26. März 2020 | Blog, Entzündungen

Die Entzündungen können vom Immunsystem her stammen, welche körperfremde Eindringlinge oder Umweltgifte etc. beseitigt oder vom Körper selbst durch Distress ausgelöst werden. Da unserer Meinung nach, die Ursache aller Schilddrüsenkrankheiten auch mit Viren zusammenhängen kann, müssen wir uns damit befassen, was die Viren bei uns anrichten können. Wenn die Viren gesunde Zellen befallen und das Immunsystem erkennt, dass diese Zellen verändert sind, dann wird das Immunsystem versuchen diese Zellen zu vernichten. Bei diesem Prozess entstehen immer unterschwellige Entzündungen, manchmal sind diese sogar manifest. Diese Entzündungen verursachen, zum Beispiel in der Schilddrüse, auch Schaden am Organ selbst. Dieser Schaden ist in vielen Fällen mit dem Ultraschallgerät sichtbar, weil sich an dieser Stelle ein Knoten oder sich sogar ein Kropf bilden kann.

Die subakute Thyreoditis

Die subakute Thyreoiditis (Thyreoiditis de Quervain) ist die häufigste Ursache einer schmerzhaften Schilddrüsenentzündung. Diese subakute Thyreoiditis de Quervain tritt relativ plötzlich (subakut) auf. Typischerweise treten dabei Schmerzen im Hals im Bereich der Schilddrüse auf, die oft bis ins Kiefer und zum Ohr hin ausstrahlen. Es besteht unterschiedlich stark ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit grippeartigen Beschwerden. Wie bei jeder Entzündung der Schilddrüse werden auch bei der subakuten Thyreoiditis Schilddrüsenzellen zerstört. Dabei werden Schilddrüsenhormone aus den Zellen freigesetzt und ins Blut abgegeben. Diese plötzliche Erhöhung der Schilddrüsenhormone im Blut führt zu einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), die meist mehrere Wochen andauert. Danach entwickelt sich manchmal eine bleibende Schilddrüsen-unterfunktion (Hypothyreose), die dauerhaft behandelt werden muss. Langfristig kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen.

Die chronische Immunthyreoiditis Hashimoto

Bei der chronischen Immunthyreoiditis Hashimoto handelt es sich um eine autoimmun-bedingte chronische Entzündung der Schilddrüse. Hashimoto kann in jedem Alter und bei beiden Geschlechtern auftreten. Überwiegend betroffen sind jedoch Frauen im gebärfähigen Alter. Durch ein fehlgeleitetes Immunsystem werden vom Organismus „irrtümlich“ Antikörper gegen Schilddrüsengewebsstrukturen, statt gegen Viren produziert. So kommt es zu einer auf die Schilddrüse beschränkten, meist symptomlosen Entzündungsreaktion. Die Befindlichkeit wird durch die daraus entstehenden Störungen der Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt: Zu Erkrankungsbeginn kommt es oft zu einer kurz dauernden, durch den Zellzerfall ausgelösten Schilddrüsenüberfunktion. Dann normalisiert sich die Schilddrüsenfunktion wieder, und langsam, oft erst nach Jahren, tritt eine Schilddrüsenunterfunktion auf. Eine wichtige Rolle spielen genetische Faktoren, die Erkrankung tritt häufig familiär gehäuft auf. Die Virus-Auslöser können auch emotionale Stresssituationen sowie Umwelteinflüsse und Imbalancen im Jodstoffwechsel sein. Oft manifestiert sich eine chronische Immunthyreoiditis in den Monaten nach Ende einer Schwangerschaft; diese Sonderform wird als Post-partum-Thyreoiditis bezeichnet.

Stille Entzündungen entstehen auch im Fett

„Wörtlich übersetzt heiß „silent inflammation“ stille Entzündung. Der medizinische Laie kennt inzwischen Begriffe wie: Zöliakie, Glutenunverträglichkeit, Fruktoseintoleranz. Diese Entzündungen entstehen im Darm und sind eine Reaktion auf fremde unverträgliche Proteinketten. TNF-Alpha, NF-KappaB, IL- 2 und IL-6 (Interleukin) kennt jedoch praktisch niemand. Mediziner haben herausgefunden, dass das Bauchfett, welches um den Darm und die inneren Organe gespeichert wird, eine Drüse ist. Diese Fettzellen hielt man früher für Zellen, die Fett speichern und ansonsten nur so „da sind“. Heute weiß man, dass es sich um eine hochaktive Drüse handelt, die viele Hormone und andere biochemische Substanzen absondert und den gesamten Stoffwechsel des Organismus beeinflusst. Wenn man von dieser Drüse spricht, sagt man in der Regel „Intra-Abdomineller Fettkörper“. Klingt nicht sehr schmeichelhaft. Auch der schlankeste Mensch hat diesen Fettkörper, er schützt wichtige Organe wie Niere und Herz. Wenn dieses Fett zu wenig wird, wie es häufig bei Magersüchtigen der Fall ist, kommt es zum Organversagen und dieser Mensch stirbt. Also besitzt jeder Körper eine bestimmte Menge Fett zur Selbsterhaltung. Ist diese Fettmenge über das übliche Maß erhöht, kommt es zu Entzündungsprozessen. Dabei spielen besonders die Proteine TNF-Alpha und IL-6 eine große Rolle. Das sind Signalstoffe, die im Blut – je nach Stärke der Entzündung – ansteigen. Dieses Eiweiß sorgt dafür, dass in der Leber vermehrt ein anderes Entzündungs-Eiweiß gebildet wird. Ärzte lassen dieses Entzündung-Eiweiß mit dem Namen CRP (C-reaktives Protein) im Labor messen. Mittels dieses Wertes kann man erkennen, inwiefern es im Gefäßsystem zu Entzündungen kommt oder diese schon vorhanden sind. Diese Gefäßentzündungen können zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen und beschleunigen die Alterungsprozesse bei jedem Menschen. Ganz besonders brisant ist, dass diese Entzündungen zur Insulinresistenz führen können. Altern ist somit eine chronische Entzündung, die still, heimlich, anfangs völlig unbemerkt abläuft, bis die Schäden sichtbar sind. Viele bemerken es an der alternden Haut, weil Zellmembranen und Bindegewebe verhärten. Die normalen Hormondrüsen produzieren immer weniger Hormone. Die Hormone des Bauchfettes aber nehmen zu.

Distress lässt die Entzündungen im Bauchfett entstehen

Nicht nur ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel lassen Bauchfettzellen wachsen. Wissenschaflich belegt ist, dass Distress die Bildung von Viszeralfett extrem vorantreibt. Das ist auch der Grund, weswegen selbst sehr schlanke Frauen ein ‚Bäuchlein‘ haben können. Denn bei seelischer Anspannung schüttet die Nebennierenrinde Stresshormone wie Cortisol aus. Der Körper bunkert dann automatisch Fett – eben weil er auf eine akute Notsituation reagiert. Inwiefern dass auch Viren an diesen Entzündungsprozessen beteiligt sein könnten, ist noch nicht genügend erforscht worden.

In allen Fällen muss die Cortisol-Stressachse behandelt werden. Nebst dem Produkt Fettstoffwechsel ist besonders, eine hochdosierte Gabe von Omega3 angezeigt. Unser Formega3 ist speziell für Entzündungen im Hirn, in Nerven, an der Schilddrüse sowie für den Knochenstoffwechsel konzipiert worden. Lassen Sie sich dazu beraten.