Übersicht Hauptprobleme

Unterfunktion / Überfunktion

Symptome bei Unterfunktion

  • Unerklärliche Gewichtszunahme
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall
  • Frieren am ganzen Körper
  • Wassereinlagerungen
  • Libido- und Zyklusstörungen u.v.m.

Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion arbeitet der Stoffwechsel langsamer, dadurch ist auch bei geringerer Nahrungsaufnahme häufig eine Gewichtszunahme zu verzeichnen. Ebenso leiden Betroffene häufig unter Konzentrationsstörungen sowie dauernder Müdigkeit. Die Unterfunktion der Schilddrüse kann durch eine geeignete Therapie korrigiert werden. Mittels unseres Schilddrüsen-Checks spüren wir auch kleinere Funktionsstörungen auf und können diese individuell behandeln.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist das Hormon Trijodthyronin (fT3) erniedrigt. Dem Körper fehlen deshalb aktivierende Impulse. Wie bei der Überfunktion besteht deshalb auch bei einer Unterfunktion der Schilddrüse eine Leistungsminderung. Hinzu kommen oft körperliche und geistige Antriebslosigkeit, Kältegefühl, Gewichtszunahme und psychische Verstimmungen bis zur Depression. Besonders gravierend sind die Folgen einer Schilddrüsenunterfunktion für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dabei haben Störungen der Gehirnreifung infolge eines Jodmangels im Mutterleib oder während der ersten Lebensjahre nach der Geburt die größte Bedeutung. Bleiben diese unbehandelt, kann eine schwere und dauerhafte geistige Behinderung entstehen. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, wird oft bei jedem Neugeborenen die Schilddrüsenfunktion getestet. Bei auffälligem Ergebnis wird umgehend mit einer Behandlung begonnen, so dass die Gehirnentwicklung in der Regel ohne bleibende Beeinträchtigungen erfolgt.

Hauptsächliches Symptom

Typische Kennzeichen einer Hypothyreose sind ein verlangsamter Puls (Bradykardie), Veränderungen des elektrischen Herzsignals im Elekrokardiogramm (EKG) sowie eine Beeinträchtigung der Herzmuskelfunktion. Bei einer Unterfunktion ist man konstant Müde: Antriebslosigkeit, Verlangsamung, Depressionen und Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit bis hin zum scheinbaren Vorliegen einer Demenz sind häufige die Symptome. Ausgangspunkt dieser Störungen scheint unter anderem eine verminderte Durchblutung von Gehirnbereichen zu sein, die für die Aufmerksamkeit, die Geschwindigkeit von Bewegungen und die räumliche Bildverarbeitung zuständig sind. Typisch für eine Hypothyreose sind auch eine Zunahme des Körpergewichts, einem verminderten Energieumsatz in den Körperzellen und das Kältegefühl.

Weitere Symptome

Bei der Hypothyreose treten häufig Schmerzen in Muskeln und Gelenken auf. Darüber hinaus kommt es zu Störungen des Knochen- und Knorpelaufbaus. Zudem kann die Unterfunktion zu einer meist leichten Blutarmut (Anämie) führen. Ebenso führt sie in vielen Fällen zur Verstopfung (Obstipation). Bei einer Hypothyreose ist die Haut zumeist kühl und trocken. Etwa ein Viertel aller Frauen mit Hypothyreose leidet an Menstruationsstörungen. Die Blutung kann sowohl verstärkt als auch abgeschwächt ausfallen. Auch ein unerfüllter Kinderwunsch kann daran liegen. Bei Männern ist oft die Funktion der Hoden beeinträchtigt und die Fruchtbarkeit vermindert.

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Symptome bei Überfunktion:

  • Einschlaf- und Durchschlafstörungen
  • Schwitzen, feuchte Hände
  • Reizbarkeit, Unruhe, Zittern
  • Konzentrationsschwäche
  • Erhöhter Puls, evtl. leicht höherer Blutdruck
  • Depressive Verstimmungen
  • Haarausfall, trockene Haut und Haare
  • Unerklärliche Gewichtsabnahme

Bei einer Überfunktion der Schilddrüse ist in der Regel der Energieverbrauch höher, wodurch eine Gewichtsabnahme verursacht wird. In manchen Fällen kommt es zu mehr Appetit, der durch die richtige Therapie verschwindet. Hierbei ist es wichtig, die Essgewohnheiten anzupassen und die Ernährung ausgewogen zu gestalten. Regelmäßige Bewegung hilft, den Kreislauf in Schwung zu bringen und zur Herzgesundheit beizutragen.


Ist die Schilddrüse in einer Überfunktion so sind die Schilddrüsenhormone T3 und T4 (aktive Form) in zu hoher Konzentration im Blut. Die Ursache liegt oft in einer Schilddrüsenerkrankung, kann jedoch auch durch eine Überdosierung von Schilddrüsenhormonen entstehen. Ist das Hormon T4 in den Zellen in zu hohen Dosen vorhanden, so wird der Zellstoffwechsel übermässig aktiviert und es kommt zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch. Die Folge sind Beschwerden wie körperliche Leistungsschwäche, Herzklopfen, Müdigkeit, Hitzeempfinden, vermehrtes Schwitzen, körperliche Unruhe und Konzentrationsstörungen. Bei lang andauernden Überfunktion führt dies oft zu Erschöpfungserscheinungen und Müdigkeit.

Hauptsächliches Symptom: Beschleunigter Herzschlag
Typischer Weise spürt man die Überfunktion mit einem beschleunigten Herzschlag. In schweren Fällen kommt es dabei zu einer unkoordinierten Arbeit der Muskelfasern in den Vorkammern des Herzens, dem so genannten Vorhofflimmern. Die Herztätigkeit kann dadurch so ineffizient werden, dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird und eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) entsteht, die mit einem Gefühl von Brustenge (Angina pectoris) verbunden sein kann. Die Schlaganfallgefahr ist erhöht. Oft kommt es darüber hinaus zu Bluthochdruck (arterielle Hypertonie). Aufgrund dieser Störungen geht eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion mit einer erhöhten Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher.

Weitere Symptome: Muskelprobleme
Neben dem Herzmuskel schwächt eine Hyperthyreose auch die Bewegungsmuskulatur des Körpers. Die Folgen können von Schwierigkeiten beim Treppensteigen über einen sichtbaren Abbau der Muskulatur (Muskelatrophie) bis zur vollständigen Gehunfähigkeit reichen. In seltenen Fällen können vorübergehende Lähmungen auftreten.
Der Knochenstoffwechsel ist bei einer Schilddrüsenüberfunktion erhöht. Sowohl Ab- als auch Aufbauvorgänge verlaufen beschleunigt, wobei in der Summe jedoch Abbauvorgänge überwiegen. Knochendichte und -stabilität nehmen ab. Eine Besonderheit stellen Veränderungen an und um die Bewegungsmuskeln der Augen dar, die als Basedowsche Krankheit bezeichnet werden. Auch die Blutbildung wird durch Schilddrüsenhormone angeregt. Dadurch kann es zu Störungen des Blutbilds kommen, insbesondere bei der Anzahl und dem Blutfarbstoffgehalt (Hämoglobin-Gehalt) neu gebildeter roter Blutzellen (Erythrozyten). Eine Blutarmut (Anämie) tritt bei einer Schilddrüsenüberfunktion jedoch nur selten auf.

Häufig wird eine Hyperthyreose auch von einer erhöhten Stuhlgangsfrequenz, Durchfällen, Erbrechen oder anderen Verdauungsstörungen begleitet. Außerdem sind oft die Leberwerte erhöht. Eine Hyperthyreose führt tendenziell eher zu einem Abbau der Fettreserven. Aufgrund der gleichzeitigen Zunahme des Appetits kann es in seltenen Fällen jedoch auch zu einer Gewichtszunahme kommen. Blutfettwerte, wie z.B. die Cholesterinkonzentration, sind oft erhöht und können zu einer Schädigung der Blutgefäße (Arteriosklerose) beitragen. Bei einer Hyperthyreose ist die Haut der Betroffenen aufgrund vermehrter Durchblutung in der Regel warm und leicht gerötet. Es kommt zu vermehrtem Schwitzen und einer erhöhten Talgabsonderung (Seborrhöe), wodurch sich die Haut weich und feucht anfühlt. Möglich sind darüber hinaus Haarausfall und Nagelveränderungen. Insbesondere an den Schienbeinen kann sich ein so genanntes Myxödem ausbilden, eine spezielle Form der Wassereinlagerung. Aufgrund einer Hyperthyreose bleibt bei Frauen oft die Regelblutung aus (Amenorrhö). Bei Männern können Erektionsstörungen und eine Abnahme der Spermien-Beweglichkeit auftreten.

Weit verbreitete sind nervliche und psychische Auswirkungen einer Hyperthyreose sind Zittern, Nervosität, körperliche und psychische Unruhe, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Schlafstörung. Bei stark erhöhten Hormonwerten können darüber hinaus auch sehr schwerwiegende Symptome auftreten, wie Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit (Koma), Epilepsie oder manisch-depressive bzw. schizophrene Geistesstörungen. Im Alter können die Auswirkungen überhöhter Schilddrüsenhormonwerte unter Umständen eine Demenz vortäuschen. Es ist dabei zu beachten, dass sich psychische oder nervliche Erkrankungen ihrerseits auch auf das Beschwerdebild bei einer Schilddrüsenüberfunktion auswirken können. Dadurch kann es schwierig sein, zu einer klaren Diagnose zu kommen.

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Fazit

In vielen Fällen ist die Schilddrüse noch nicht wirklich krank, sondern sie befindet sich in einer ausgeprägten Dysbalance. Indem sich die geschwächte Schilddrüse in verschiedenen Phasen befinden kann, können Beschwerden der Unterfunktion sich mit denen der Überfunktion abwechseln. Auch zwischenzeitliche ausgeglichene Phasen sind möglich. Dies erschwert eine Diagnostik in der konventionellen Medizin ungemein.

Wir arbeiten mit verschiedenen Testmethoden und können bereits kleinste Abweichungen von der Norm aufspüren. Bei Bedarf arbeiten wir unterstützend mit verschiedenen, dem Bedürfnis angepassten Therapien.
Besonders in der Gewichtskontrolle konnten wir feststellen, dass die Schilddrüse (oft auch in Kombination mit der Leber) die Gewichtsabnahme blockiert. Die Schilddrüse ist in der Lage, den Grundumsatz stark zu reduzieren. Es kann sogar sein, dass der Körper bis zur Hälfte weniger Kalorien verbrennt. Wer also 1500 Kalorien pro Tag isst, was eigentlich sein Bedarf wäre, der nimmt im schlimmsten Fall bis zu 750 Kalorien zu viel zu sich und dadurch unweigerlich an Gewicht zu.

Wenn Ihnen einige der genannten Symptome bekannt vorkommen, können wir einen Schilddrüsen Check bei uns im Gesundheitszentrum empfehlen.